Im interaktiven Workshop „Stopp! Wir müssen reden! Migrantinnen gegen Rassismus“ am 08.05. 2024 haben wir uns gemeinsam folgenden Fragen widmet:

Was ist Rassismus?

Was kann ich tun, wenn ich rassistisch oder sexistisch diskriminiert werde?

Was kann ich tun als Zeugin von rassistischen oder sexistischen Übergriffen?

Was muss sich in Gesellschaft und Politik verändern um rassismusfrei leben zu können?

Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte werden in Deutschland vielfach mit Mehrfachdiskriminierungen und Rassismen konfrontiert: bei der Suche auf dem Wohnungs- oder Arbeitsmarkt, durch abwertende Blicke in der Straßenbahn oder durch die fehlende Repräsentation auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Dieser Menschenfeindlichkeit, diesen Benachteiligungen und diesen Ausschlüssen begegnen migriert gelesene Menschen tagtäglich. Insbesondere der rechtsextremistische Anschlag in Halle am 09. Oktober 2019 oder das rechtsextremistisch, rassistisch und islamfeindlich motivierte Attentat vom 19. Februar 2020 in Hanau verdeutlichen, dass diese rassistischen und menschenfeindlichen Ideologien in einer Gesellschaft tödlich sein können.

Besonders betroffen von Rassismus und Diskriminierung sind dabei Migrantinnen, geflüchtete Frauen und Frauen aus Einwanderungsfamilien, da sie innerhalb der Gesellschaft mehreren Diskriminierungsformen ausgesetzt sind. HÎNBÛN möchte von Rassismus betroffene Frauen und stärken und ihnen Handlungs- und Umgangsstrategien in ihrer alltäglichen Auseinandersetzung im Zusammenhang mit Rassismus und Diskriminierung an die Hand geben und sie über die verschiedenen Erscheinungsformen von Rassismen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit informieren.

Rassismus und Diskriminierung sind oft lähmende Erfahrungen und für Betroffene schwer zu benennen. Der Workshop bietet betroffenen Frauen einen sicheren Raum, ihre eigene Sozialisation zu reflektieren, ihre Kompetenzen wertzuschätzen und Strategien zu entwickeln, um sich Diskriminierungen und Rassismen entschlossen entgegensetzen zu können. Mit einem Empowermenttraining wird die intersektionale Perspektive und die Sicht der Betroffenen geschärft und ihre Handlungsfähigkeit gestärkt.

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