Gesundheit und Krankheit in der Fremde ist eine große Belastung.
Wir unterstützen Sie bei der Inanspruchnahme der richtigen Hilfe

Die Gesundheitsberatung ist seit Projektbeginn ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. Sie ergibt sich oft innerhalb der Sozialberatung und wird dann ggf. in einem gesonderten Termin vertieft.

Die Beratung erfolgt individuell und wenn möglich mit Sprachmittlung in der Muttersprache. Kranksein in der Fremde mit der Schwierigkeit, sich in einer anderen Sprache ausdrücken zu müssen, wird häufig als besonders belastend erlebt.

Viele Immigrantinnen haben Schwierigkeiten, eine für ihre Krankheit passende Behandlung zu finden. In Kooperation mit Fachkräften wird geklärt, welche Hilfen den Ratsuchenden zur Verfügung stehen und wie sie diese schnellstmöglich erhalten können.

Oft konnten Frauen ihrer Gesundheit über längere Zeit nicht die nötige Aufmerksamkeit widmen, z.B. weil sie in Krisensituationen lebten oder es im Herkunftsland und auf der Flucht keine Behandlungsmöglichkeiten gab.

Besonders chronische, psychische oder psychosomatische Beschwerden treten erst in den Vordergrund, wenn die Frauen (mit ihrer Familie) zur Ruhe kommen nach dem Umzug in ihre eigene Wohnung.

Die Pflege oder Betreuung von Angehöriger ist eine weitere besondere Belastung, die häufig zur Überforderung und eigenen Beschwerden bei den pflegenden Frauen führt.

Nach einem ausführlichen Erstgespräch werden die Ressourcen und Bedürfnisse der Ratsuchenden ermittelt, um danach erste Schritte zu planen, die kurzfristig und unmittelbar den Alltag erleichtern und die Frauen stärken.

Um eine Überforderung der Frauen zu vermeiden, werden kleinteilige und in Absprache mit den Frauen weitere Ziele geplant. In der Umsetzung ihrer Pläne werden die Frauen eng begleitet und bei der Lösung von neu auftretenden Problemen unterstützt.

Frauen suchen bei uns Unterstützung bei / nach…

  • Erkrankungen aller Art (Diabetes, Krebs, Rheuma uvm.)
  • Behinderungen aller Art
  • Schwerbeschädigung
  • Erkrankungen, die im Krieg (oder auf der Flucht) vernachlässigt wurden
  • Psychische Krankheiten (Traumata, Psychosen etc.)

Häufig leiden geflüchtete Menschen unter Traumatisierung und benötigen dringend Ratschläge zur Alltagsbewältigung und Vermittlung zu Psychotherapien. Betroffen sind davon alle Altersgruppen.

Die Mitarbeiterinnen unterstützen beim Ausfüllen von Anträgen auf Pflegestufe, Pflegeleistungen und Schwerbeschädigung.

Ratsuchende werden über weitere Facheinrichtungen und muttersprachliche Fachärztinnen und Fachärzte informiert und begleitend weitergeleitet.

HÎNBÛN kooperiert eng mit dem Lotsenteam des Ev. Waldkrankenhauses „Rund um die Geburt“ und dem Jugendamt Spandau Fachbereich „Frühe Hilfen“.

HÎNBÛN pflegt Kontakte zum „Zentrum Überleben“, zur muttersprachlichen Ärzteschaft, Fachkliniken, Psychologen, Kinderpsychiatern, zum Kinder- und Jugendgesundheitsdienst und dem Sozialpsychiatrischen Dienst sowie der psychologischen Institutsambulanz des Vivantes Krankenhauses in Spandau.

Darüber hinaus besteht eine enge Vernetzung mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des DKR-Klinikums Westend.

In Workshops und Frauengruppen, z.B. im Rahmen von Kochkursen werden Themen wie gesunde Ernährung und Bewegung als Ergänzung zur Gesundheitsförderung erarbeitet und umgesetzt. So wird vermieden, dass sich Frauen auf Krankheitssymptome fokussieren. Stattdessen erfahren sie mit ihrer gesamten eigenen Geschichte Akzeptanz und eine ganzheitliche Förderung des Wohlbefindens. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

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