Am 25.09.2024 fand der Workshop „Migrantinnen bestimmen mit! Mitmachen. Teilhaben. Verändern.“ statt.
Warum ist es wichtig, dass ich mich politisch engagiere?
Wie kann ich mich beteiligen?
Werde ich gehört und zählt meine Stimme?
Diese Fragen haben wir gemeinsam diskutiert und darüber geredet, wie wir für uns Frauen eine bessere Zukunft und gleichberechtigte Teilhalbe gestalten können.

Dieser Workshop war ein Teil der Veranstaltungsreihe „Ich mische mich ein und bestimme mit!“ – Politische Teilhabe aus feministisch-migrantischer Perspektive die HÎNBÛN 2024 durchgeführt hat:
- Workshop: Stopp! Wir müssen Reden. Migrantinnen gegen Rassismus am 08.05.2024
- Workshop: Ich habe Einfluss, meine Stimme zählt! – Politische Teilhabe von Migrantinnen am 15.05.2024 in Kooperation mit DaMigra
- Workshop: Let’s organize: Migrantinnen gegen Rechtsruck und Rassismus mit Referentin Ceren Türkmen am 05.06.2024 in Kooperation mit DaMigra
- Workshop: Wir bestimmen mit! Mitmachen, Teilhaben, Verändern am 25.09.2024
- Kunstworkshop: Lasst uns gewaltfrei leben! am 15.11.2024
Migrantinnen wollen die Gesellschaft verändern — auf ganz unterschiedlichen Wegen. Sie wollen über sich selbst bestimmen. Sie wollen mitbestimmen. Gesellschaftliche Hürden, wie Rassismus, Diskriminierung und bestimmte Rollenbilder schränken sie in ihren Möglichkeiten ein. Ziel der Workshopreihe war es, Probleme zu benennen, eigene Vorstellungen zu formulieren und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und umzusetzen.
Migrantinnen kämpfen seit Jahrzehnten für Chancengleichheit und Gleichstellung. Trotz ihrer wertvollen Beiträge bleibt ihre Expertise oft ungewürdigt, und sie sind in vielen Bereichen von gleichberechtigter Teilhabe ausgeschlossen. Dies beeinträchtigt nicht nur ihre persönliche Entwicklung, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ich mische mich ein und bestimme mit!“ – Politische Teilhabe aus feministisch-migrantischer Perspektive haben sich die Teilnehmerinnen über verschiedene Beteiligungsformen ausgetauscht und ihre Chancen und Hindernisse analysiert. Gemeinsam mit der Soziologin Ceren Türkmen wurden die Zusammenhänge zwischen der aktuellen Bedrohung von rechts, der oft verschleppten Ahndung und Verfolgung von Rassismus und Rechtsextremismus und der Ausgrenzung von geflüchteten Menschen und anderen Gruppen diskutiert.
Eine symbolische „Wahlurne“ stand über die gesamte Veranstaltungsreihe im HÎNBÛN. Die Teilnehmerinnen haben in den Workshops ihre (politischen) Forderungen diskutiert, aufgeschrieben und symbolisch in die „Wahlurne“ geworfen. Diese Forderungen wurden in einem gemeinsamen Workshop mit einer Kunsttherapeutin künstlerisch aufgegriffen und von den Frauen auf Plakaten visualisiert. Am internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, der jährlich am 25.11.2024 stattfindet, haben die Frauen ihre Forderung auf der Demonstration „Lasst uns gewaltfrei Leben!“ hörbar und sichtbar gemacht.
Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte werden in Deutschland vielfach mit Mehrfachdiskriminierungen und Rassismen konfrontiert: bei der Suche auf dem Wohnungs- oder Arbeitsmarkt, durch abwertende Blicke in der Straßenbahn oder durch die fehlende Repräsentation auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Besonders betroffen von Rassismus und Diskriminierung sowie politischer und gesellschaftlicher Benachteiligung sind dabei Migrantinnen da sie innerhalb der Gesellschaft mehreren Diskriminierungsformen ausgesetzt sind. HÎNBÛN möchte von Rassismus betroffene Frauen stärken, ihnen Handlungs- und Umgangsstrategien in ihrer alltäglichen Auseinandersetzung im Zusammenhang mit Rassismus und Diskriminierung an die Hand geben und sie über die verschiedenen Erscheinungsformen von Rassismen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit informieren.
Die Veranstaltungen wurden so konzipiert, dass die Frauen eigene thematische Schwerpunkte setzen konnten und ihre feministischen Forderungen beispielsweise nach Schutz vor Gewalt und Diskriminierung und nach Anerkennung ihrer Qualifikationen und Fähigkeiten im Bezirk hörbar und sichtbar wurden.
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